Das letzte Mal packe ich meine sieben Sachen aufs Motorrad und fahre die paar Kilometer nach Luzern, die Stadt in der ich vor meiner Abreise wohnte. Irgendwie erwartet man wohl zu viel Neues, aber verändert hat sich in der Stadt nichts augenfälliges. Schweizer Kontinuität sozusagen. Um drei Uhr bin ich im Parterre (auch immer noch das gleiche) und freue mich, dass doch einige Freunde und Kollegen auf die kurzfristige Einladung kommen konnten. Seit zweieinhalb Jahren habe ich wieder einmal ein Dutzend bekannte Gesichter um mich. Über mich mag ich gar nicht viel erzählen, wüsste sowieso nicht wo anfangen. So lausche ich eher den Geschichten von zu Hause, erkundige mich was hier so alles gelaufen ist während der Reise. Und die ist jetzt zu Ende. Ich bin wieder in der Schweiz, habe gerade ein Willkommens-Apéro mit Freunden in einem Lokal meiner Heimatstadt, aber so richtig bewusst ist mir das Ende nicht. Zweinhalb Jahre war Reisen Alltag und jetzt solls zu Ende sein? Bleibt dieses Tagebuch ab heute leer, dann wars wohl tatsächlich das Ende... |