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| 3. Oktober 2005 / Russia | |||||
| Ich mache mich noch einmal auf die Suche nach Ganina Yama und bin bald wieder in der Umgebung wo ich vorgestern schon war. Aber dieses Mal weist man mich in die richtige Richtung, ich finde Ganina Yama. Ganz abgelegen in einem Birkenwald ist es wohl ein richtiger Pilgerort. Viele Kirchen und Kapellen stehen mitten im Wald, es hat viele russisch-orthodoxe Geistliche und auch die Klänge dazu. Hier draussen im Wald in einer stillgelegten Mine endete die Zaren-Familie. Richtig stolz, den Ort doch noch gefunden zu haben gehts auf den Weg Richtung Westen, erst aber wieder durch das Gewühl von Jekaterinburgs Zentrum. Westlich der Stadt bringt mich ein Russe auf den Shirokorechinskaya-Friedhof wo er mir ein paar aussergewöhnliche Gräber von Opfern der Russenmafia-Bandenkriege zeigt. Lebensgrosse Abbilder inklusive dem Mercedes-Schlüssel. Auf der breiten Strasse gehts weiter aus Jekaterinburg raus und ich verpasse beinahe die Grenze zwischen Asien und Europa, denn es steht kein Schild an der Strasse. Ein weiteres Grenzmonument steht in der Nähe von Pervouralsk. Weit komme ich heute nicht mehr, den ganzen Tag habe ich fast nur Dinge gesucht. Es geht hügelig auf und ab durch den Ural und in Nizhny Sergi, einem kleinen Ort, probiere ich ein Zimmer zu finden. Man bringt mich zu einem Wohnblock wo man auf der obersten Etage tatsächlich Hotelzimmer vermietet. Doch der Frau bin ich Ausländer wohl suspekt, es gibt nichts. Ich fahre weiter Richtung Mikhailovsk und stelle kurz davor das Zelt. Allzu kalt ist es ja nicht. | |||||
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