Ich bin weg! unterwegs mit dem Motorrad
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Mensch

Angefangen hat alles mit meiner Geburt, aber wir wollen doch etwas später anfangen. Mit dem Kauf einer YAMAHA DT125R im Juli 1995 hat meine Motorrad-Karriere unabwendbar seinen Anfang genommen. Während der nächsten drei Jahre war das Motorrad für mich sozusagen das Studentenauto, bis es im Herbst 1998 nach einer Frontalkollision mit einem Auto Totalschaden erlitt. Beiden Beteiligten ist gottseidank nichts passiert und man darf raten, wer die Schuld am Unfall getragen hat...

Nun, es standen ein paar Monate ohne Motorrad an, und mir wurde schnell klar, dass dies ein unhaltbarer Zustand war. Also habe ich alle meine finanziellen Ressourcen, die man als Student so hat, konzentriert und mir im November 1998 eine YAMAHA XT600E mit 17200km gekauft. Hatte das Motorad bis im Frühling 2000 immer noch die Funktion des Studentenautos, so haben ab diesem Zeitpunkt mit dem Beginn meiner Berufstätigkeit die grossen Touren angefangen. Anfangs ausgedehnte Passfahrten in der Schweiz, aber dann später Fahrten nach Osteuropa oder in die Pyrenäen. Inzwischen habe ich wohl die wichtigsten Pässe, die der Alpenbogen zu bieten hat schon einmal befahren. Dabei wird einem aber bewusst, dass man zwar Tausende von Kilometern zurücklegt aber irgendwie doch nicht vom Fleck kommt.

Dass Motorräder nicht nur in Europa funktionieren haben mir dann einige eher zufällig gefundene Reiseberichte im Internet aufgezeigt. Alsbald wurden dann immer mehr Reiseerzählungen verschlungen bis fest stand: Ich will weg! Das war so Mitte 2001. Im Laufe der Zeit hat sich dann die vorgesehene Reiseroute als auch das Abfahrtsdatum konkretisiert: Frühjahr 2003. Inzwischen sind einige Stunden der Vorbereitung verstrichen und wenn alles gut geht heisst es im April 2003: Ich bin weg!

Da ich alleine unterwegs bin mag ich Begleitung für die eine oder andere Etappe natürlich schätzen. Schreibe mir doch einfach eine Nachricht an D.Schaller(at)freesurf.ch und sage mir, wohin du unterwegs bist. Natürlich freue ich so oder so über jede Nachricht.

Dankeschön

Folgenden Leuten gebührt ein grosses Dankeschön, da sie meine Reise erst möglich machten:
  • Meiner Schwester Sandra und ihrem Freund für das Rückwärtige. Sie werden sich während meiner Abwesenheit um einige Sachen kümmern müssen, zum Beispiel Steurn zahlen.
  • Bruno Bachmann junior für das Benützen einiger Räumlichkeiten zum Revidieren und Aufbauen des Motorrades während des Winters 2002/2003. Die Räume waren zwar nicht geheizt, aber es war allemal besser als das Motorrad draussen zu zersetzen.
  • Der Mannschaft von Sidler Motos in Hochdorf. Sie mussten einige Male meine Fragen beantworten, die jemand so stellt wenn er das erste Mal einen kompletten Motorrad-Motor revidiert. Sie standen mir aber immer gerne mit Rat und Tat zur Seite.
  • Jules Furrer für die Benutzung der Werkstatt an der landwirtschaftlichen Schule in Hohenrain. Mit der richtigen Ausrüstung geht eben vieles um einiges schneller.
  • Gian Marco Badrutt von der hostettler ag in Sursee für die Informationen direkt vom Generalimporteur über die Maschine und die Ersatzteilversorgung im Ausland.
  • Bruno Bachmann senior für den Platz zum Einstellen meiner sieben Sachen während meiner Abwesenheit. Wenn man die Wohnung aufgibt spart man natürlich viel Geld.
  • Patrick Müller für das Unterbringen dieser Internet-Seiten auf seinem Server. Ich hoffe seine Maschine kommt mit diesem Internet-Auftritt nicht zum glühen.
  • All denen für ihr Verständnis, dass ich in den letzen Monaten der Vorbereitung doch sehr beschäftigt war und dadurch oft nicht für irgendwelche Unternehmungen zu haben war.

Die CO2-Sache

Mit dem eigenen Fahrzeug auf Reisen gehen mag manchem als ökologischen Unsinn vorkommen. Der Kohlendioxid-Ausstoss heutiger Fahrzeuge ist immer noch zu hoch und ich möchte mich im folgenden in keiner Weise rechtfertigen, sondern nur einen kleinen Vergleich anstellen: Laut Airbus verbraucht ein modernes Passagierflugzeug heutzutage ca. 3 Liter Treibstoff pro Passagier und 100 Kilometer, unter der Voraussetzung das Flugzeug ist voll besetzt. Motorrad-Motoren sind auch heutzutage noch sehr rudimentär und haben die technologische Weiterentwicklung der Auto-Motoren nicht vollumfänglich mitgemacht. So braucht mein Motorrad gut und gerne 5 Liter auf 100 Kilometer. Ein zweiwöchiger Kurzurlaub auf Bali mag diesen Verbrauch allerdings wieder relativieren.